Epithelantha F.A.C. Weber ex Britton & Rose (1922)

(griech. epi = auf; griech. thele = (Brust-) Warze; griech. anthos = Blüte)
"Blüte auf der Warze"
wegen der Stellung der Blüten
Epithelanta sind die kleinsten Pflanzen der Chiuhuan Desert-Vegetation.
Oberflächlich ähneln Epithelanthen der Gattung Mammillaria, aber Untersuchungen von Boke (1955)
zeigten, dass die Areolenstruktur stark abweicht. Die Areolen von Mammillaria sind zweigeteilt, und die Blüten
erscheinen aus der Basis der Warzen. Die Areolen von Epithelantha weichen komplett ab, und die Blüten erscheinen
aus demjenigen Teil der Areole an der Warzenspitze, welcher auch Dornen bildet. Trotzdem ist Epithelantha nahe mit
Mammillaria verwandt, oder es handelt sich um eine parallele Entwicklung.
klein, kugelig bis länglich, Scheitel meist wollig, auch in kleinköpfigen Gruppen wachsend
Dornen meist winzig, borstenartig, anliegend oder wenig abstehend
Mitteldorn etwas kräftiger; Blüten klein, aus den jüngsten Areolen im Scheitel; Früchte länglich, rote Beeren

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Verbreitungsgebiet

USA -  Arizona, New Mexiko, Texas
Mexiko - Coahuila bis San Luis Potosí

Wachstumszeit

vollsonniger und sehr warmer Standort
sehr nässeempfindlich, Wurzelhals trocken halten
gießen erst, wenn das Substrat völlig ausgetrocknet ist
und ausschließlich bei warmen Wetter

Winterstand

völlig trocken, hell und kühl bei 4–8°C

Substrat

kiesig, rein mineralisch, gipshaltig
Beimischung von Kalkgrus oder feinem Kalkspiltt ist empfehlenswert
   
Epithelantha micromeris (Engelmann) F. A. C. Weber ex Britton & Rose (1922)
 

  Habitat - Del Rio,
Val Verde County, Texas, USA
   
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Habitat - Mud Mountain,
Hidalgo County, New Mexiko, USA
       
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Habitat

USA
Arizona, New Mexico, Texas
Mexiko
nördliche Bundesstaaten

Beschreibung

Aus kleinen Einzelköpfen bestehende Epithelantha
Gruppen bildend, kugelig, 1,5–4 cm Ø,
Warzen sehr winzig, kaum 1 mm lang
Scheitel eingesenkt, oft stark wollig
Dornen zahlreich, bis ca. 2 mm lang, borstig weiß,

nur in den jüngsten Areolen im Scheitel wesentlich länger,
verkürzen sich durch Abbrechen
Blüten ca. 6 mm Ø, weißlich bis rosenrot
Früchte längliche Beeren, rot

Blütezeit

Januar–April am Standort

Synonym

Mammillaria micromeris Engelmann (1856)
Pelecyphora micromeris
(G. Engelmann) Poselger ex Hildmann (1885)
Cactus micromeris
(G. Engelmann) Kuntze (1891)
Echinocactus micromeris
(G. Engelmann) F. A. C. Weber (1898) (nom. inval.)
Cephalomammillaria micromeris
(G. Engelmann) Frič (1925) (unkorrekter Name)
Lophophora micromeris
(G. Engelmann) Mottram ex Grym (1997) (nom. inval.)
CITES Anhang II
 
Pflanzenbeschreibung aus Walter Haage "Kakteen von A bis Z" mit freundlicher Genehmigung von Kakteen-Haage zur Verfügung gestellt.
Bild 4 mit freundlicher Genehmigung von © Rob Romero, Tucson, Arizona zur Verfügung gestellt.

 

 

www.Kakteensammlung-Holzheu.de