x |
Multiplikationszeichen, als Hinweis auf den Hybridenstatus, wird dem Namen (Gattungsnamen oder Artnamen) ohne trennendes Leerzeichen vorangestellt. |
Areole |
Spezialisierte Achselknospe bzw. spezialisierter Kurztrieb vor allem bei Kakteen, welcher Dornen (und je nach Art Blätter) sowie Blüten bildet. |
Axille |
Blattachsel, d. h. der Winkel zwischen der Oberseite des Blattstiels und der Sprossachse, insbesondere bei der Gattung Mammillaria die Vertiefung zwischen den Warzen der Körper, aus welchen die Blüten erscheinen. |
Basionym |
Derjenige Name, auf welchem in der Nomenklatur eine spätere Kombination basiert. |
Berührungszeilen |
Vor allem bei Kugelkakteen die durch die Warzenanordnung gebildeten, theoretischen, einerseits nach links und andererseits nach rechts verlaufenden spiraligen Zeilen ("Spiralzeilen"). Die Anzahl der rechts- bzw. linkslaufenden Berührungszeilen folgen in der Regel der Fibonacci-Reihe, und die Zahlenverhältnisse haben insbesondere bei der Gattung Mammillaria einen gewissen Wert als Merkmal. |
Bestäubung |
Die Übertragung von Blütenstaub aus einer Blüte auf die Narbe einer anderen Blüte. Bei einer Kreuzbestäubung (= Fremdbestäubung) wird Blütenstaub auf die Blüte eines anderen Individuums gebracht. Bei Selbstbestäubung wird der Blütenstaub auf die Narbe derselben Blüte bzw. einer anderen Blüte des selben Individuums übertragen. |
Blütenröhre |
Üblicherweise wird eine Blütenröhre aus den verwachsenen Kronblättern gebildet, bei den Kakteen handelt es sich jedoch um ein komplexes, als Pericarpell bezeichnetes Verwachsungsprodukt aus den oberen Teilen der die Blüte bildenden Sprossachse (= Receptaculum) und der unteren Teile des Fruchtknotens. |
Blütenstand |
(= Infloreszenz) Der abgrenzbare Teil einer Pflanze, der die Blüten trägt. |
Cephalium |
Ein spezialisierter, allegemein zur Blütenbildung befähigter Triebabschnitt bei Kakteen mit sehr kurzen Internodien und meist dicht angeordneter Wolle, Haaren oder Borsten und in der Regel abweichender Rippenarchitektur oder -zahl. Siehe Pseudocephalium. |
Chihuahuan Desert |
Eine während der Trockenzeit laubwerfende Staruchvegetation in den südöstlichen USA (v. a. Big Bend-Region von Texas) und dem angrenzenden nördlichen bis zentralen Mexiko. Charakteristisch sind zahlreiche klein bleibende Kakteen und Palmlilien sowie das völlige Fehlen von Säulenkakteen. |
cleistogame Blüte |
Eine Blüte, die sich nicht öffnet und in der Knospe selbst bestäubt wird. |
Campo Rupestre |
Eine während der Trockenzeit mindestens teilweise laubwerfende, durch Sträucher und knorrige, niedrige Bäume sowie Gräser charakterisierte Vegetation auf nährstoffarmen Sand- und Felsstandorten in Brasilien. |
cv. |
Abkürzung für Cultivar, d. h. eine in Kultur erzielte oder ausgelesene abweichende Form. |
descr. |
Abkürzung für descripto = Beschreibung. |
dichotom |
Gabelig, z. B. bei Verzweigungen. |
Diözie, diözisch |
Zweihäusigkeit, d. h. der Besitz von getrennt geschlechtigen Blüten, wobei pro Individuum entweder nur weibliche oder nur männliche Blüten vorkommen. |
disjunkt |
Eine geographische Verbreitung mit weit voneinander getrennten und nicht überlappenden Vorkommen. |
Dorn |
Ein umgewandeltes ("verdorntes") Blatt oder eine umgewandelte Sprossachse (Seitentrieb, Blütenstandsachse). Die Dornen der Kakteen sind modifizierte Blätter eines Kurztriebes (= Areole). Siehe Mitteldorn, Randdorn, Stachel. |
ellipsoid |
Dreidimensional mit elliptischem Querschnitt. |
elliptisch |
Von der Form einer Ellipse, d. h. länglich-rund bzw. ein in die Länge gezogener Kreis. |
endemisch |
Geographisch nur in einem bestimmten, meist kleinen Gebiet verbreitet, endemisch in einem bestimmten Land. |
Epidermis |
Die äußerste Zellschicht (Haut) eines Pflanzenorgans. |
epilithisch |
Auf Felsen wachsend. Entsprechende Pflanzen werden als Lithophyten bezeichnet. |
Epiphyt, epiphytisch |
"Aufsitzerpflanze", d. h. eine Pflanze, welche auf einer anderen Pflanze ("Träger") wächst, ohne diese aber zu parasitieren. |
Etym. |
Abkürzung für Etymologie, d. h. die Erklärung der bedeutung eines Namens. |
ex |
(Latainisch) = von, aus; wird vor allem beim Autorzitat botanischer Namen verwendet, wenn ein Name zuerst von einem Botaniker verwendet aber nicht gültig publiziert wurde; z. B. bedeutet "Engelmann ex J. M. Coulter", dass Engelmann den Namen zuerst benutzt aber nicht publiziert hatte und J. M. Coulter dann die gültige Publikation vornam. |
fa. |
Abkürzung für die taxonomische Rangstufe forma = Form. |
Filament |
→ Staubfaden. |
Fremdbestäubung |
→ Bestäubung. |
Fruchtblatt |
(=Karpell) Diejenigen Teilorgane einer Blüte, welche die Samenanlagen tragen. |
Fruchtknoten |
(=Ovar) Die aus mehreren verwachsenen Fruchtblätter entstandene Strucktur, welche die Samenanlagen umhüllt. |
Fundort |
Lokalität, d. h. der geographische Ort des Vorkommens einer Pflanze. Siehe Standort. |
Funiculus |
Nabelstrang oder Samenstrang, d. h. die Verbindung zwischen der Plazenta auf der Innenseite der Fruchtblätter und der Samenanlage. |
Geophyt |
Eine Pflanze, deren ausdauernde Organe ganz oder mehrheitlich unterirdisch wachsen, z. B. Zwiebelgewächse oder Arten von Ariocarpus. |
glauk |
Mit gräulich weißem oder bläulich weißem Reif (aus kleinen Wachspartikeln bestehend) bedeckt. |
Glochide |
Mit feinen Widerhäckchen versehene, stechende und leicht entfernbare, borstenartige Dornenbildungen, die nur bei der Unterfamilie Opuntioideae vorkommen. |
Gr. |
Griechisch. |
Griffel |
Eine meist verlängerte Struktur zwischen Fruchtknoten und Narben, durch welche die zur Befruchtung der Eizellen aus den Pollenkörner auskeimenden Pollenschläuche wachsen. |
Habitat |
→ Standort. |
heterotypisch |
Auf unterschiedlichen Typen beruhend, d. h. Synonyme, die auf Interpretation beruhen (= taxonomische Synonyme). Siehe homotypisch. |
Hilum |
Die Ansatzstelle des Funiculus am Samen. |
Holotyp |
Das bei der Originalpublikation bezeichnete Herbarexemplar, das als dauerhafter Anker für die Anwendung des Namens dient. |
Homonym |
Ein genau identischer wissenschaftlicher Name für zwei verschiedene Taxa. |
homotypisch |
Auf demselben Typ beruhende Namen, d. h. das Basionym und sämtliche darauf basierende Kombinationen sowie allfällige Ersatznamen. Alle diese Synonyme werden auch als nomenklatorische Synonyme bezeichnet. Siehe heterotypisch. |
Hort., hort. |
Abkürzung für 1. hortorum = der Gärten oder 2. hortulanorum = der Gärtner. Wird bei Pflanzennamen anstelle eines Autorzitates verwendet, wenn der Name nicht gültig veröffentlicht wurde bzw. nur oder erstmals in Gartenkatalogen oder informell von Gärtnern benutzt wurde. |
Hybride |
Ein Individuum, das aus einer Kreuzung zwischen zwei verschiedenen Taxa entstanden ist. |
Hypodermis |
Die Zellschicht(en) unterhalb der Epidermis und oberhalb des anders gebauten Grundgewebes. |
ICBN |
Internationaler Code der botanischen Nomenklatur. Dieses Regelwerk wird von der Internationl Association of Plant Taxanomics herausgegeben und in regelmäßigen Abständen an internationalen botanischen Kongressen ergänzt und modifiziert. Die Paragraphen des ICBN regeln sämtliche Aspekte der Namensgebung (Nomenklatur) der Pflanzen. |
illeg. |
Abkürzung für illegitim = ungesetzlich; Status eines botanischen Namens, welcher bestimmte Paragraphen des ICBN verletzt. Ungesetzliche Namen können im Gegensatz zu ungültigen Namen in bestimmten Fällen als Grundlage für andere Namen verwendet werden. |
Infloreszens |
→ Blütenstand. |
inval. |
Abkürzung für invalid. = ungültig, der Status, eines botanischen Namens, welcher bestimmte Paragraphen des ICBN verletzt. Ungültige Namen haben unter dem ICBN keinen Wert und können z.B. nicht als Grundlage für andere Namen verwendet werden. |
Isotyp |
Ein Duplikat der ursprünglich bezeichneten Typaufsammlung, eventuell auch ein Duplikat einer als Lectotyp oder Neotyp bezeichneten Aufsammlung. Siehe Holotyp, Lectotyp, Neotyp. |
kandelaberförmig |
Mit Verzweigungsmuster, das einem Kerzenständer ähnelt, d. h. mit einem Hauptstamm und mehreren großen Zweigen. |
Karpell |
→ Fruchtblatt. |
Kelch |
die Gesamtheit der Kelchblätter (Sepalen) einer Blüte, d. h. der äußeren und meist grünen Blütenhüllorgane, sofern eine Unterscheidung in Kelch- und Kronblätter möglich ist. |
Kreuzbestäubung |
→ Bestäubung. |
Krone |
Die Gesamtheit der Kronblätter (Petalen) einer Blüte, d. h. der inneren und meist farbigen Blütenhüllorgane, sofern keine Unterscheidung in Kelch und Kronblätter möglich ist. |
lanzettlich |
Von der Form einer Lanze, d. h. länger als breit, oberhalb der Basis verbreitert und zur Spitze hin wieder verschmälert. |
Lat. |
Latainisch. |
Latex |
Pflanzliches Sekret, in der Regel mehr oder weniger milchig, und aus komplexen organischen Polymeren zusammengesetzt. |
Lectotyp |
Ein Typexemplar, das ausgewählt wurde, weil von mehreren ursprünglich zitierten Aufsammlungen keine als Typ bezeichnet wurde oder weil von der Typaufsammlung keines von mehreren Exemplaren als Holotyp bezeichnet wurde. Siehe Holotyp, Isotyp, Neotyp. |
Lithophyt, lithopytisch |
→ epilithisch. |
|
loc. |
Abkürzung für locus = Ort. Wird bei Angaben von Sammelnummern von F. Ritter zugefügt. Ritter benutzte häufig für zahlreiche unterschiedliche Aufsammlungen eines Taxons dieselbe "Sammel"nummer, und der loc. -Zusatz dient der Unterscheidung der einzelnen Sammelorte gemäß der Liste von Eggli & al. (1996). |
Lokalität |
→ Fundort. |
Mitteldorn |
Die häufig in der Länge, Dicke und/oder Färbung abweichenden, im Zentrum der Areole angeordneten und häufig abstehenden Dornen. Siehe Randdornen. |
Monözie, monözisch |
Einhäusigkeit, d. h. der Besitz von getrenntgeschlechtigen Blüten, wobei auf einem Individuum männliche und weibliche Blüten vorhanden sind. |
Narbe |
Die dem Griffel am Ende aufsitzende und bei den Kakteen meist mehrere Strahlen gegliederte Struktur, die der Aufnahme der Pollenkörner bei der Bestäubung dient. |
Nektar |
Zucker haltige Flüssigkeit, die in der Regel von Blüten für ihre Bestäuber produziert wird. |
Nektardornen |
Speziell umgebildete und Nektar produzierende Dornen, z. B. bei Arten von Coryphantha. |
Nektarium |
Die Gesamtheit der Nektardrüsen, d. h. die spezialisierte Drüsenregion, welche Nektar bildet. Nektarien finden sich in der Regel im Blüteninneren, können aber auch außerhalb der Blüte (extrafloral) angeordnet sein. Bei Kakteen kommen selten auch Nektardornen vor. |
Nektarkammer |
Derjenige Teil einer röhrigen Blüte, in welchem Nektar gebildet und gelagert wird. |
Neotyp |
Ein als Typ bezeichneter Herbarbeleg, wenn ursprünglich keinerlei Typmaterial bezeichnet wurde oder dieses Material verloren gegangen ist. Siehe Holotyp, Lectotyp |
nom. |
Abkürzung für nomen = Name. Wird vor allem in Zusammensetzungen wie nom. illeg. und nom. inval. verwendet. |
Ovar |
→ Fruchtknoten. |
Parenchym |
Grundgewebe. Pflanzliches Gewebe, das sich aus großen, dünnwandigen Zellen zusammensetzt und z. B. bei den Kakteen wesentlich an der Wasserspeicherung beteiligt ist. |
Perianth |
Blütenhülle, d. h. die Gesamtheit der die Blüte umgebenden, blattartigen Organe (unabhängig davon, ob eine Gliederung in Kelch- und Kronblätter vorliegt). |
Perianthsegment |
Bezeichnet bei den Kakteen die einzelnen Teile der Blütenhülle, die sich auf Grund ihrer morphologischen Entstehung nicht in Kelch- und Kronblätter gliedern lässt. |
Pericarpell |
→ Blütenröhre. |
Petalen |
Blütenkronblätter, → Krone. |
pfriemlich |
Wie ein Pfriem oder eine Ahle geformt, d. h. aus einer dicklichen Basis in eine stechende Spitze verjüngt. |
Plazenta |
Derjenige Teil des Fruchtkblattes, an dem die Samenanlagen angeheftet werden. |
Podarium |
→ Warze. |
Pollen |
Blütenstaub, d. h. die in den Staubbeuteln gebildeten, aus einzelnen staubartigen Körnern (Pollenkörnern) bestehenden männlichen Fortpflaznungsorgane. |
Priorität |
Wenn für eine bestimmte Art im Laufe der Zeit mehrere Namen veröffentlicht wurden, muss der erste gültig publizierte Name verwendet werden. Siehe Basionym, Synonym. |
pro sp. |
Abkürzung für pro specie (latainisch), d. h. ein ursprünglich als eigenständige Art veröffentlicher Name, der heute als Name für eine Hybride verwendet wird (gekennzeichnet durch ein vorangestelltes x-Zeichen). |
Protolog |
Alles, was mit einer Erstbeschreibung ("Originalveröffentlichung") eines Taxons verbunden ist, also insbesondere die eigentliche Beschreibung, die Angaben zur Typifizierung und die häufig vorhandene ergänzende Disskusion sowie allfällige Abbildungen. |
Pseudocephalium |
Eine bei gewissen Säulenkakteen vorhandene Region mit alleine zur Blütenbildung befähigten, abweichend behaarten oder beborsteten Areolen, aber im Gegensatz zu einem richtigen Cephalium ohne abweichendeRippenarchitektur oder -zahl. |
Puna |
Vegetation der trockenen Hochlandregion der Anden in Südamerika, charakterisiert durch das Vorherrschen kleiner Sträucher, Polsterpflanzen, Kräuter und Gräsern und das weitestgehende Fehlen von Bäumen. |
Randdornen |
Die gegen die Peripherie der Areole angeordneten und häufig ausstrahlenden oder aufsteigenden, feineren Dornen. Siehe Mitteldornen. |
Receptaculum |
→ Blütenröhre. |
Röhre |
→ Blütenröhre. |
s. a. |
Abkürzung für sine anno = ohne Jahrangabe. |
s. lat. |
Abkürzung für sensu lato = im weiteren Sinne. |
s. n. |
Abkürzung für sine numero = ohne (Sammel-) Nummer. |
s. str. |
Abkürzung für sensu stricto = im engeren Sinne. |
Samenanlage |
"Vorläufer" eines Samens, d. h. die Struktur, die die Eizelle enthält und sich nach der Befruchtung zum Samen entwickelt. |
Scheide |
Bei der Gattung Cylindropuntia auftretende, papierartige Umhüllung aller oder einiger Dornen ("Hosendornen"). |
Sect. |
Abkürzung für sectio = Sektion, d. h. eine Rangstufe unterhalb der Untergattung zur feineren Gliederung einer Gattung. |
Segment |
Abschnitt eines durch Einschnürung ect. gegliederten Triebes (z. B. bei Opuntia und verwandten Gattungen, aber auch bei einigen Säulenkakteen). |
Selbstbestäubung |
→ Bestäubung. |
Sepale |
→ Kelch. |
ser. |
Abkürzung für series = Reihe, d. H. eine Rangstufe unterhalb der Sektion zur feineren Gliederung einer Gattung. |
Sonoran Desert |
Eine während der Trockenzeit laubwerfende, durch Sträucher und verschiedenen Kakteen inkl. Säulenkakteen charakterisierte Vegetationsform in der südwestlichen USA und im angrenzenden nordwestlichen Mexiko. |
Sp. |
Spanisch. |
Spaltöffnungen |
(= Stomata) Spezialisierte Poren in der Epidermis von Blättern und grünen Sprossachsen, bestehend aus zwei Schliesszellen und den dazugehörigen Nebenzellen, zur Sicherstellung des Gasaustausches im Rhamen der Photosynthese. |
ssp. |
Abkürzung für die botanische Rangstufe subspecies = Unterart. |
Stachel |
Anhangsgebilde der Oberhaut ohne eigene Leitbündelversorgung. Stacheln können im Gegensatz zu Dornen leicht entfernt werden (z. B. Stacheln der Rosen). |
Stamen |
→ Staubblatt. |
Staminodium |
(Mehrzahl Staminodien) Modifizierte, sterile Staubblätter. |
Standort |
Die Gesamtheit der ökologischen Bedingungen am Wuchsort einer Pflanze. Siehe Fundort. |
Staubbeutel |
(=Anthere) Der oberste Teil eines Staubblattes und damit der Ort, wo der Blütenstaub gebildet wird. |
Staubblatt |
(=Stamen) Die Gesamtheit von Staubfaden und Staubbeutel. |
Staubfaden |
(=Filament) Der untere, meist fadenförmige Teil eines Staubblattes, der den Staubbeutel trägt. |
Stomata |
→ Spaltöffnungen. |
Strauch |
Eine verholzte, ausdauernde Pflanze mit mehrheitlich basaler Verzweigung und ohne eigentlichen Stamm, meist nicht über 5 m hoch werdend. |
sub- |
Präfix mit der Bedeutung "unter-"; z. B. subgen. = Untergattung; subsect. = Untersektion; subser. = Unterreihe; subsp. = Unterart. |
Sukkulenz |
Die Fähigkeit einer Pflanze, in den Zellen von speziellen Geweben Wasser reversibel zu speichern, um so Trockenperioden besser überdauern zu können. |
syn. |
Abkürzung für → Synonym. |
Synonym |
Der Name einer Pflanze, die als gleich mit einer früher benannten Pflanze betrachtet wird und der deshalb keine weitere Verwndung hat. Ob ein bestimmter Name als Synonym zu betrachten ist, hängt nicht zuletzt auch von der Umschreibung des fraglichen Taxons ab. Siehe Basionym, Priorität. |
Taxon |
(Plural Taxa) Eine systematische Einheit belibiger Rangstufe; z.B. die Familie der Cactaceae, eine Gattung, eine Art ect. |
Testa |
Samenschale, d. h. die äußere Umhüllung der Samen. |
Tribus |
Zweitoberste Gliederungsebene einer Pflanzenfamilie. Siehe Unterfamilie. |
Triebsegment |
→ Segment. |
UG |
Abkürzung für Untergattung, d. h. die oberste Gliederungsebene in der Klassifikation der Gattung. |
ungesetzlicher Name |
→ illeg. |
ungültiger Name |
→ inval. |
unkorrekter Name |
Ein gültiger und auch allen übrigen Vorschriften des ICBN entsprechender (sog. legitimer) Name kann unkorrekt sein, wenn er z. B. einer ungesetzlichen (illegitimen) Gattung zugeordnet wird. |
Unterfamilie |
Oberste Gliederungsebene einer Pflanzenfamilie. Die Unterfamilie kann im Bedarfsfall weiter in Triben (Einzahl Tribus) und weitere Rangstufen unterteilt werden. |
Untergattung |
→ UG. |
var. |
Abkürzung für die botanische Rangstufe varietas = Varietät. |
Verbr. |
Abkürzung für Verbreitung, d. h. die Angabe derjenigen Gebiete, in denen eine Art ect. natürlicherweise oder eingeschleppt vorkommt. |
Warze |
(= Podarium) Die mit der Sprossachse verschmolzene Blattbasis der reduzierten bzw. nicht mehr gebildeten Blätter der Kakteen, besonders auffällig bei Mammillaria. |
Yungas |
Eine durch regelmäßige Steigungsregen und häüfige Nebel bestimmte, subtropische Waldvegetation am Ostabhang der Anden in Bolivien und dem nördlichsten Argentinien; auch als Bergnebelwald oder Gebirgsnebelwald bezeichnet. |
Zweihäusigkeit |
→ Diözie. |
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