Mammillaria Haworth (1812)

(Cochemiea, Dolichothele, Mammilloydia, Mamillopsis)
(lat. mam[m]illa = Brustwarze)
Warzenkaktus
wegen der mit Warzen versehenen Pflanzenkörper
Mamillaria oder Mammillaria?
Da die Bezeichnung für den Warzenkaktus sowohl von Mamilla (=Wärzchen) wie auch von Mamma (=Warze) abgeleitet sein kann,

waren beide Schreibweisen vertretbar.
kugelig bis länglich, einköpfig oder gruppenbildend; Rippen vollständig in Warzen aufgelöst

Warzenreihen überschneiden sich in bestimmter Anzahl spiralig (Berührungszeilen, Schrägzeilen)
Axillen kahl oder unterschiedlich bewollt und beborstet; Areolen an der Spitze der Warzen; Dornen sehr unterschiedlich
Blüten rings um den Scheitel, aus den Axillen, meist klein, bei hakendornigen, kurzsäuligen Arten aus den Staaten Sonora,
südliches Arizona und Niederkalifornien (Baja California) erheblich größer, Färbung unterschiedlich, weiß über gelblich, rot bis violett
Früchte rot oder grün; Samen gelblich, rötlich oder schwarz

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Verbreitungsgebiet

Süd-USA, Mexiko (Hauptverbreitungsgebiet), Mittelamerika, Große- und Kleine Antillen,
Nord-Kolumbien, Venezuela, Westindische Inseln
sehr warme Steppen, zum Teil auch bis ins Hochgebirge in Höhen bis zu 3000 m

Wachstumszeit

hell, luftig und warm
Arten, die dicht bedornt oder behaart sind, dass sie im Gesamteindruck weiß, gelb oder braun
erscheinen, lieben einen sonnigen, warmen Stand
dagegen sind die schwächer bedornten, im Gesamteinduck eher grün wirkenden Arten im Halbschatten zufrieden
in der Wachstumszeit normal bewässern, den dicht und besonders den dicht weiß bedornten Arten,
sowie den Rübenwurzlern sollte das Wasser knapper bemessen werden
generell gilt aber, stehende Nässe vermeiden

Winterstand

möglichst hell und trocken bei 5–10°C
die Arten von der Küste Mexikos und aus Niederkalifornien wollen dagegen wärmer überwintert werden
wärmer und noch etwas feucht werden auch Arten, die im Spätherbst oder Winter ihre Blüten schieben gehalten

Substrat

mineralisch, durchlässig und nahrhaft
es ist empfehlenswert, dem Substrat etwa ein drittel groben Sand beizugeben, auch eine Beimischung von Perlite,
Lava- oder Bimsgrus ist günstig
   
Mammillaria perezdelarosae Bravo & Scheinvar (1985)
 
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Habitat

Mexiko
Jalisco - im Gebiet von Lagos de Moreno
um 2100 m Höhe

Beschreibung

benannt zu Ehren von Jorge Perez de la Rosa
kugelig bis länglich, einzeln, leuchtend dunkelgrün
Warzen dicht gestellt, breitkonisch, nicht milchend
Axillen mit Wolle und manchmal einigen Haarborsten
46–58 Randdornen, 0,1–0,7 cm lang, steifborstig bis feinnadelig, kammförmig strahlend,

den Körper deckend, glasig-weiß, später glasig-braun
1–3 Mitteldornen, 0,8–1,4 cm lang, nadelig, der untere am längsten, dicksten und gehakt,
braun bis schwarz, im Neutrieb fuchsrot
Blüten etwa 1,5 cm lang, weißlich-rosa
Früchte weißlich
Samen schwarz oder schwarzbraun

Blütezeit

April–Juni in Kultur
Juni–Juli am Standort
1–3 Jahre nach der Aussaat

Synonym

Mammillaria bombycina ssp. perezdelarosae (Bravo & Scheinvar) D. R. Hunt (1997)
Escobariopsis perezdelarosae
(Bravo & Scheinvar) Doweld (2000)
CITES Anhang II
 
 

 

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