Allgemeines zu den Kakteen

Verbreitungsgebiete von Kakteen

Das ursprüngliche Hauptverbreitungsgebiet von Kakteen befindet sich auf dem amerikanischen Kontinent. Auf anderen Kontinenten wurden sie durch den Menschen verbreitet und sind dort verwildert. In Australien zum Beispiel entwickelten sie sich zu einer Plage, bis man natürliche Schädlinge einführte.
Die Hauptvorkommen befinden sich jeweils in der Nähe des südlichen und nördlichen Wendekreises in den Trockengebieten. Wobei hier die meisten Vorkommen in Mexiko mit 64 Gattungen z.B. Ariocarpus, Astrophytum, Echinocereus, Echinofossulocactus, Ferocactus, Mammillaria, Turbinicarpus, Peru mit 36 Gattungen z.B. Cleistocactus, Espostoa, Lobivia, Melocactus, Oreocereus Bolivien mit 34 Gattungen z.B. Aylostera, Echinopsis, Gymnocalycium, Mediolobivia, Sulcorebutia, und Argentinien mit 33 Gattungen z.B. Acanthocalycium, Parodia, Rebutia, Trichocereus sind.
Die am weitesten im Norden auftretenden Arten sind Opuntia polyacantha und Escobaria vivipara, in der kanadischen Provinz Saskatchewan.
Das Verbreitungsgebiet beginnt etwa in Kalifornien und endet in Südchile. Es gibt einzelne Arten und Varitäten, die nur auf kleine Gebiete begrenzt vorkommen, dies nennt man endemisch. Andere Gattungen wachsen in mehreren Gebieten, dessen Standorte teilweise sehr bekannt sind. Zum Beispiel Carnegiea gigantea im Saguaro National Park oder Stenocereus thurberi im Organ Pipe Cactus National Monument in Arizona. Typisch für diese Gebiete ist die geringe Verbreitung von Pflanzen. Dies liegt an der Seltenheit der in diesen Gebieten auftretenden Niederschläge. Es kann unter umständen dazu kommen, dass es dort einige Jahre nicht regnet.
Dazu kommen noch hohe Tagestemperaturen von bis zu 40°C im Sommer und extreme Temperaturschwankungen die in der Nacht zum Teil unter 0°C, im Winter, liegen können.
Einige Gattungen wachsen aber auch in tropischen Regen- und Monsunwäldern, so z.B. Epiphyllum oder Rhipsalis.
Diese unterscheiden sich aber deutlich im Erscheinungsbild, sowie im Wärme- und Feuchtigkeitsbedarf gegenüber den Gattungen aus den zuerst genannten Gebieten.

 


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